Es besteht grundsätzliche Einigkeit, dass Erlangen gute Voraussetzungen aufweist, um das Pariser 1,5 ° Ziel zu erreichen und ein Umdenken in der gesamten Stadtgesellschaft anzustoßen:

  • Hohe Fachexpertise in Verwaltung und Bürgerschaft bzw. Vereinen und Verbänden
  • Erfahrung mit kleinen und großen Bürgerbeteiligungsprozessen
  • Gute finanzielle Ausstattung der Stadt und der Bürger
  • Spezialisten für Klimaschutz in der Verwaltung
  • Starkes Netzwerk verschiedener ForFuture-Gruppierungen und Nachhaltigkeits-Initiativen
  • Wirtschaftlich starke regionale und internationale Unternehmen mit Klima-/ Nachhaltigkeitsexpertise

Ein notwendiger tiefgreifender Veränderungsprozess kann jedoch nur gemeinsam mit den Menschen erreicht werden. Die Bevölkerung muss im Rahmen einer breiten und langfristig angelegten Öffentlichkeitsarbeit über:

  1. das Ausmaß der Krise
  2. die Handlungsfelder der CO2 Entstehung.
  3. die Handlungsoptionen der CO2 Reduzierung
  4. seinen persönlichen Beitrag und die Maßnahmen der Stadt zur CO2 Reduzierung

informiert und motiviert werden.

Folgende Fragestellungen müssen dabei berücksichtigt werden:

  • Welche Hauptaussagen und Vereinbarungen wurden im Pariser Klimaabkommen getroffen?
  • Welches CO2 Budget steht noch zur Verfügung und was sind die Folgen, wenn die Stadt oder jeder Einzelne die CO2 Freisetzung nicht deutlich reduziert?
  • In welchen großen Handlungsfeldern wird im täglichen Leben, in der Stadt, durch mein persönliches Handeln vermehrt CO2 freigesetzt?
  • Was kann die Stadt, jeder Einzelne pro Handlungsfeld dazu beitragen, CO2 zu reduzieren?
  • Wie geht die Umsetzung konkret, wo bekomme weitere Informationen oder Unterstützung, die mir helfen meinen CO2-Fußabdruck zu reduzieren?
  • Welchen Vorteil/Nutzen hat die Stadt, die Stadtgesellschaft und jeder Einzelne davon, den Veränderungsprozess sofort zu beginnen?

Mittelfristig ist es das Ziel den größten Teil der Stadtgesellschaft und Wirtschaft in eine „Aufbruchstimmung zur Klimawende“ in Erlangen zu versetzen.

Um die Kompatibilität der Stadt Erlangen mit dem 1,5° Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, muss die Stadtgesellschaft intensiv an den notwendigen Veränderungen beteiligt werden. Um die anstehende Transformation zu gestalten, braucht es politischen Mut und Visionskraft und eine Mobilisierung großer Teile der Gesellschaft. Kennedy mit der Parole „In 10 Jahren sind wir auf dem Mond!”, entwickelte eine Vision und erzeugte eine Aufbruchstimmung, die schließlich zum Ziel führte. Eine solche Aufbruchstimmung benötigen wir jetzt. Es ist die Aufgabe der Politik diese zu erzeugen, indem die notwendigen Informations-, Aufklärungs- Öffentlichkeitsarbeiten und Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden.

Der Großteil der Bevölkerung in Deutschland (60%) - so auch in Erlangen - hält das Thema Klimaschutz für wichtig oder sehr wichtig. Aber selbst in dieser Gruppe ist der Erkenntnisstand, wie es um unseren Planten steht und unter welchem Zeitdruck wir stehen, um das schlimmste abzuwenden, nicht besonders ausgeprägt (Erkenntnislücke). Ganz zu schweigen von einer Bereitschaft oder dem Bewusstsein selbst, eine Verhaltensänderung im Bereich Konsum, Ernährung, Mobilität, Bauen/Wohnen und Energieversorgung zu betreiben (Umsetzungslücke). So ist es nicht verwunderlich, dass gerade die Wohlhabenden Klimaschutz für wichtig erachten, gleichzeitig aber über einen hohen CO2 -Fußabdruck, verfügen da das Bewusstsein/Bereitschaft zu Verhaltensänderung nicht ausgeprägt ist (Ambitionslücke).

Diese Zielgruppe ist jedoch außerordentlich wichtig, da sie

  1. mit 60 % die Mehrheit der Bevölkerung ausmacht,
  2. die erste Stufe der Erkenntnis „Klimaschutz ist wichtig“ bereits genommen und
  3. für das Thema erreichbar ist und
  4. in der Regel über einen höheren CO2 -Fußabdruck verfügt.

Große Teile der Bevölkerung und der Industrie warten nur darauf, dass die Politik endlich eine Aufbruchstimmung entfacht und dafür die notwendigen Rahmenbedingungen für den Aufbruch in eine neue innovative und nachhaltige Wirtschaft schafft, in der der ökologische Fußabdruck eindeutig vor Wachstum steht.

Ein anderer Teil der Bevölkerung verdrängt zudem die unmittelbare Gefahr für uns Menschen und beruhigt sich mit Gedanken wie den Folgenden:

  1. „mediterranes Klima in Deutschland finde ich toll“,
  2. „wird schon nicht so schlimm werden“,
  3. „betrifft Deutschland ja nicht so stark“,
  4. „die da Oben werden es schon richten“,
  5. „der Mensch wird schon was erfinden“,
  6. „bislang ist immer alles gut gegangen” ....

Im Grunde sind jedoch vier Muster zu erkennen, um sich trotz anerkanntem „Klimakollaps“ sich nicht bewegen zu müssen:

  • • Zuerst muss jemand anders handeln
  • Klimaschutz geht auch ohne grundlegende Veränderung
  • Konsequente Klimapolitik ist politisch, sozial und wirtschaftlich nicht vertretbar
  • Umsteuern ist nicht mehr möglich

Hierzu sind ausgearbeitete Argumentationshilfen (Einwandbehandlung) auszuarbeiten und öffentlich zu machen.

Das Motivierende sollte sein: Wir können sofort starten. Regenerative Energien und alternative Techniken zur Wärme- und Energiegewinnung stehen zur Verfügung. Zudem gibt es viele weitere marktreife Innovationen zur CO2 Reduktion, die sofort umgesetzt werden könnten. All dies schafft neue zukunftsorientierte Arbeitsplätze. Der notwendige Strukturwandel mit den zu leistenden Investitionen in eine umweltfreundliche und nachhaltige Wirtschaft ist um ein Vielfaches günstiger als die Kosten, die durch den Klimawandel (Ernterückgänge durch Dürren, Waldsterben durch Hitze, Überschwemmungen, etc.) und dessen gesundheitlichen Folgen entstehen werden. Je länger wir warten, desto teurer wird es (siehe No-regret-Maßnahmen Klimawandel).

Um die Klimakrise zu meistern reicht es nicht mehr aus, stets auf einzelne Modell- oder Pilotprojekte inkl. einzelner Informationen zu verweisen oder diese durchzuführen. Wir benötigen grundsätzliche, ganzheitliche Lösungsansätze und ein Um/Neudenken in der Gesellschaft. Dies soll mit diesem breiten Informations-, Aufklärungs- und Öffentlichkeitskonzept erreicht werden.

Wir schlagen dazu einen „drei Säulen Ansatz“ vor, der in den folgenden Kapiteln beschrieben wird und sich in Bereichen:

  1. Informations-, Aufklärungs- und Öffentlichkeitskampagne
  2. Lokale Bildungsoffensive
  3. 3. Bürger*innenbeteiligungen gliedert

Mit diesem Ansatz erreichen wir zwei Ziele:

  1. persönliche Verhaltensänderung/Beitrag zur CO2 Einsparung und
  2. Positive(s) Sicht/Verständnis auf zukünftige Maßnahmen zum Klimaschutz der Stadt/Land/Staat) 

Große Teile der Stadtgesellschaft sind bis jetzt noch nicht ausreichend über die Klimakrise informiert. Bis dato fehlt das notwendige Bewusstsein für das Ausmaß der Klimakrise mit deren irreversiblen Folgen für die kommende Generation, unsere Kinder und Enkelkinder. Auch ist die zeitliche Dringlichkeit einer Klimawende nicht bewusst. In der Gruppe die Klimaschutz allgemein für wichtig hält ist das Wissen darüber was jeder Einzelne, eine Stadt oder ein Land in den nächsten Jahren leisten oder verändern muss, um eine fortschreitende Temperaturerhöhung zu verhindern, nur unzureichend vorhanden.

Um das Bewusstsein der Klimakrise zu verinnerlichen und deren Entschärfung voranzutreiben, braucht es einen insgesamt deutlich höheren Erkenntnisstand in der Stadtgesellschaft.

Grundvoraussetzung ist eine umfangreiche Informations- Aufklärungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Es ist zwingend notwendig die Stadtgesellschaft incl. der Wirtschaft/Betriebe zu mobilisieren. Durch detaillierte Information und Aufklärung kommt es zu einem höheren Erkenntnisstand, der die Voraussetzung ist, dass noch nicht erzielte, notwendige Bewusstsein zu erzeugen. Erst dann erlangt man die Sensibilität/Bereitschaft zu einer Verhaltensänderung. Die wiederum zur Mobilisierung der Stadtgesellschaft und Wirtschaft führen. (z. B. Online-Seminare oder Veranstaltungen zum Austausch von Heizungsanlagen werden erst besser angenommen, wenn das Bewusstsein erzielt wurde, warum es notwendig ist alte „fossile“ Anlagen auszutauschen).

Folgende Fragestellungen müssen berücksichtigt werden:

  • Wie informiere ich zum Klimawandel/Klimaschutz?
  • Wie erhöhe ich den Erkenntnisstand rund um die Klimakrise in der Stadtgesellschaft und Wirtschaft?
  • Wie schaffe ich Aufmerksamkeit/Bewusstsein für das Thema Klimawandel/Klimaschutz?
  • Wie erreiche ich große Teile der Stadtgesellschaft?
  • Wie schaffte ich Bewusstsein zur nachhaltigen Verhaltensänderung?
  • Wie erziele ich Verständnis für Maßnahmen der Stadt zum Klimaschutz?

Motivierende Beispiele pro Handlungsoptionen, pro Person, Unternehmen, oder anderer Städt gen. Dieser o.g. Push durch eine Informationsu. Aufklärungskampagne der Stadtgesellschaft wird zusätzlich durch einen Pull der Bevölkerungsgruppe mit einem höheren Erkenntnisstand (Vorreiterrolle / Vorbildfunktion) auf Bevölkerun gsteile mit einem geringen Erkenntnisstand unterstützt und unterstützen letztgenannte eine neue Stufe der Erkenntnis zu erreichen.

Wenn möglich sollte mit emotionalen Bildern, kurzen, für sich sprechenden, aussagekräftigen Grafiken gearbeitet werden. Positiv sollte die Kommunikati Darstellung ausfallen.

Es soll eine Basis zur Schaffung einer Gestaltungson und & Mitverantwortungskultur geschaffen werden.

Ein vielfältiges Maßnahmenpaket ist dafür einzusetzen, um die hier im Klimaentscheid ER aufgezeigten Han dlungsoptionen zu erläute rn und zu kommunizieren: eigene Hompage, Social Media, ER Klima App, Zeitungen (EN, Stadt, Verbände, Firmen, Vereine), Werbetafeln, Hausflyer, Informationsbriefe der Stadt, Wiederbelebung einer Klimaallianz etc.

Folgende konkrete Ziele sollten definiert werden:

  • Ziel 1: Eigenständiger Internetauftritt der Stadt Erlangen zu allen Themen rund um den Klimaschutz / Motto „Aufbruch Klimawandel“ (bis Q3 2021)
  • Ziel 2: Permanente Erstellung von Info Vereine, Stadt), Materialien für Zeitungen (EN, Firmen, Ve rbände, Social Media, Presse und Funk & Fernsehen (lokal), (umgehend & fortlaufend))
  • Ziel 3: Entwicklung einer städtischen App, „Erlangen Klima App“ z.B. mit Handlungsfeldern, Handlungsoptionen Konsumtipps, C02 Fußabdruck, Fortschritte der Stadt ER im Bereich Klim aschutz Projekte anderer Städte (bis Q1 2022)
  • Ziel 4: Informationsmaterialien Flyer, Plakate, Werbetafeln, vielfältig einsetzbar: Bilder (emotional), Grafiken kurz und aussagefähig etc. (umgehend & fortlaufend)
  • Ziel 5: Newsletter Klimawende ER: positive B eispiele aus dem Stadtgebiet und Einzelpersonen oder anderer Städte zur Nachahmung, (Q2 2022 & fortlaufend)
  • Ziel 6: Förderung einer Wiederbelebung und Neugestaltung der „Erlanger Klimaallianz“ (ab Q1 2021 + fortlaufend)
  • Ziel 7: Offensive Bekanntmachung und Pushen von Fördermöglichkeiten (2021 +  fortlaufend)
  • Ziel 8: Info/MitmachPushen von Fördermöglichkeiten (ab  Anfang Veranstaltungen/Bürgerprojekten in  den Stadtteilen, Betrieben,  FAU, Vereinen, Bürgerfesten zum  Thema „Aufbruch Klimawandel“ (ab 2021 + fortlaufend)

Anmerkungen zum Konzept Öffentlichkeitskampagne

Eine Agentur ist durch einen Agenturwettbewerb als Pitch auszuwählen. Dabei sollte eine dem Thema Klima Umweltschutz vertraute Agentur bevorzugt werden bzw. sich einer Agent ur anvertraut werden, die diesen Auftrag, dieses Thema mit Leidenschaft bearbeitet. Die Agentur sollte Expertise sowohl im Bereich Öffentlichkeitsarbeit als auch Im Bereich Kampagnenfähigkeit aufweisen. Zusätzlich werden Agenturen für die Gestaltung der ne uen Homepage der Stadt Er Erlangener Klima App benötigt.

Durch eine o.g. Informations-, Aufklärungs- und Öffentlichkeitskampagne wird die Basis gelegt. Eine Bildungsoffensive unterstützt und stärkt eine Verhaltensänderung und Mobilisierung nachhaltig. Die Erkenntnislücke zur Klimakrise und den notwendigen Handlungsoptionen der Stadtgesellschaft muss nachhaltig geschlossen werden. Auch ist es notwendig das breite Teile der Stadtgesellschaft auf eine höhere Stufe der Erkenntnis im Wissen und Bewusstsein zu Klimakrise gelangen. Es ist notwendig breit angelegte Fort- und Bildungsangebote auch unter Einbeziehung des Bildungsbeauftragten der Stadt ER und der FAU zur Verfügung zu stellen.

Folgende konkrete Ziele sollten definiert werden:

Ziel 1: Klimaschutz sollte zwingend ein eigens Unterrichtsfach in allen Schulformen der Jahrgangsstufen werden. Dies ist jedoch nicht von der Stadt zu entscheiden, es ist vom Land Bayern umzusetzen. Wir fordern daher das Thema Klimaschutz als Unterrichtseinsatz im Rahmen von Projektwochen und in den Fächern wie Biologie, Physik, Ethik, Sozialkunde, Wirtschaft etc. (siehe Material Teachers for Future), Materialien z. B. analog Klimawürfel zu integrieren. (umgehend + fortlaufend)

Ziel 2: Fort- und Weiterbildung von Handwerksbetrieben wie z.B. Sanitär und Heizungsbaus und oder der entsprechenden Verbände wie IHK zur Umsetzung der Energiewende hin zu verstärktem Einsatz von erneuerbaren Energien, Heizungsalternativen zur „Fossilien Energie“ und deren Fördermöglichkeiten, Dämmung von Häusern etc. sind zu initiieren (ab Q3 2021 + fortlaufend)

Ziel 3: Fort- und Weiterbildungsangebote in mittelständischen Unternehmen u.a. durch Fachleute vor Ort und FAU Mitarbeitenden zu den Themen: erneuerbare Energien, Kreislaufwirtschaft, Mobilität. Anreizsysteme zur Reduzierung des CO2-Fußabdruck können geschaffen und etabliert werden. (ab Q3 2021 + fortlaufend)

Ziel 4: Fortbildungen bei Gewerkschaftsverbänden und Jugendorganisationen zur Erhöhung des Erkenntnisstandes (ab Q3 2021 + fortlaufend)

Ziel 5: Fortbildungsangebote und Workshops bei gemeinnützigen, kirchlichen und sozialen Organisationen und sonstige Vereine sind zu unterstützen und anzustoßen z.B. Materialien analog Klimawürfel

Ziel 6: Online-Seminare sind zu den Handlungsoptionen zu entwickeln oder um persönliche, wirtschaftliche, politische Maßnahmen zu erläutern (ab Q1 2022 + fortlaufend)

Ziel 7: Energie-, Mobilitäts-, Ernährung- und Konsumberatungsoffensive wird notwendig, um den gewachsenen Erkenntnisstand und dem daraus entstehenden Bedarf nach Verhaltensänderungen kanalisieren zu können (ab Q3 2021 + fortlaufend)

Anmerkungen zum Konzept Bildungsoffensive:

Die auszuwählende Agentur sollte über alle Bildungs- u. Fortbildungsbereiche angelegtes, einheitliches Bildungsprogramm über verschiedene Formate (Print, WS, Präsentationen, Online-Seminare, e-Learning etc.) erstellen können.

Durch diese Maßnahme soll eine Basis zur Schaffung einer Gestaltungs- & Mitverantwortungskultur geschaffen werden. Eine Verhaltensänderung zu einer CO2 reduzierten Lebensweise wird in der Bevölkerung gestärkt.

Folgende konkrete Ziele sollten definiert werden:

Ziel 1: Klimawende-Mobilisierungs-Workshop (in Q4 2020)

  • Workshop für zufällig ausgewählte BürgerInnen
  • Die Zielsetzung des (Pilot-)Projektes ist es, anhand von Aktionen in der Stadt oder (ausgewählten Stadtteil), die Basis für Maßnahmen zum Klimaschutz (für ein Folgeprojekt) zu legen à massive Beschleunigung der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen unterschiedlicher Akteursgruppen im gesamten Gebiet der Stadt Erlangen erwirkt.
  • Jeweiliger Querschnitt der Stadt oder Stadtteil, d.h. Bürger der Stadt/des Stadtteils in ihren verschiedenen Rollen, bspw. als Mitglied von Vereinen, Kirchengemeinden, Angestellte von Unternehmen etc. begleitet durch Klimaexperten (für erneuerbare Energien etc.)

Ziel: Initiierung eines Beteiligungs-Prozesses für persönliche und stad(teil)bezogene Klimaschutzmaßnahmen

Ziel 2: Klimawende-Informations- und Mobilisierungsveranstaltung (in Q1 2021)

Präsentation der Ergebnisse des o.g. Workshops im Rahmen eines World Cafés / Marktplatz mit Möglichkeit der Ergänzung der Erstergebnisse durch die BürgerInnen des Stadtteils

Ziel 3: Start von „Fokusgruppen Klimawende“ in der Stadt/im Stadtteil zu den Handlungsfeldern (3 Monate): (Q1-Q3 2021)

  • Mobilität (Verkehr), Energieversorgung, Bauen &Wohnen, Konsum (Kreislaufwirtschaft), Freizeit und Ernährung
  • über 3-6 Monate stattfindende moderierte Treffen interessierter und engagierter BürgerInnen als Wohnzimmer-Gruppe (max. 8 Personen), zur Frage: was können wir individuell und gemeinsam in unserem Stadtteil für den Klimaschutz zum Thema „Mobilität etc.“ tun
  • punktueller Begleitung von Experten aus der Verwaltung, den verschiedenen Initiativen (bspw. Verkehrsplanungsamt & Car Sharing Verein; EStW und Energiewende-Verein etc.)

Arbeit der Fokusgruppen: Gemeinsam Ideen und Best-Practice-Beispiele für individuelles Handeln im Stadtteil entwickeln; gemeinsam konkrete stadtteilbezogene Maßnahmen entwickeln und Präsentation Stadtteil-Bürgerrat (2-Tages-Veranstaltung)

Ziel 4: Einberufung eines repräsentativen Bürgerrats der Stadt/Stadtteils (evtl. 2-Tagesveranstaltung) (in Q4 2021)

  • Vorstellung erster initiierter / abgeschlossener Projekte und erster stadtteilbezogener Maßnahmen für 2021 im Rahmen eines World Cafés, Möglichkeit von Fragen sowie der Weiterentwicklung der Beispiele und Maßnahmen
  • Abstimmung der verschiedenen Maßnahmen aus den Fokusgruppen
  • Methode: Systemisches Konsensieren (Messung von Widerständen)

Ziel: Legitimation der Umsetzung durch die Bürger der Stadt (des Stadtteils) 

Bemerkungen Konzept Bürgerbeteiligung:

  • Planung und Durchführung vorgenannter Aktionselemente
  • Auswertung des Erfolges der Elemente und des Projektes in Summe
  • Empfehlung(en) zur:
    - Fortführung des Prozesses und Ausweitung auf andere Stadtteile
    - Abänderung des Prozesses

Konzeptsteuerungsteam: Die Konzeptgruppe besteht aus Konzeptleitung, Moderator Bürgerbeteiligungs-Veranstaltungen, Koordinator Medienarbeit, Netzwerker Fokusgruppen, Vertreter FFF, Vertreter Umweltamt, Vertreter Stadtrat, Vertreter Nachhaltigkeitsbeirat, Wissenschaftliche Beratung durch FAU, BND, Greenpeace, etc.

Konzeptbeirat: EStW (Best-Practice-Beispiele, Bewerbung in Kundenmagazin), Kirchen- Vereins-, Unternehmensvertreter (Mobilisierung der Kirchengemeinden, große Vereine, wichtige Unternehmer), Stadtteilbeirat (Schnittstelle zu Bürger*innen und Vereinen), Medienberater

Benötigte personelle Ressourcen aus den folgenden Bereichen: Stadtverwaltung, Agenturen, Aktiven von PFF, FFF, Energiewende-Verein und anderen Organisationen wie FAU, Kirchengemeinden, BUND, Greenpeace etc.