Die Stadt verdoppelt ab Anfang 2021 zunächst befristet bis Ende 2023 die Förderung der energetischen Sanierung von Bestandsgebäuden in privater Hand und koordiniert Sanierungsmaßnahmen, um die energetische Sanierungsquote auf mindestens 5% jährlich zu erhöhen. [10] Hierzu werden die aktuell gültigen Zuschüsse aus dem Programm CO2-mindernde Maßnahmen an Gebäuden verdoppelt und das Gesamtbudget ausreichend erhöht. Für geförderte Maßnahmen sollte der EnEV-Energiestandard für Neubauten um nicht mehr als 20% überschreiten werden (~60 kWh/m² Wärmebedarf bei Standard-Häusern). Ausnahmen bestehen lediglich für diejenigen Denkmalschutzgebäude, bei denen eine solche Sanierung bauphysikalisch nicht möglich ist.

Die Stadt legt bis spätestens bis Ende 2021 eine umfassende Informationskampagne zum Thema Energetische Sanierung für Privathaushalte und Unternehmen auf.

Beginnend ab 2021 erarbeitet die Stadt in Kooperation mit Energieberatern, den Erlanger Stadtwerken (EStW), Handwerkern und Unternehmen der Baubranche für Stadtteile mit hoher Homogenität Sanierungskonzepte, führt hierfür gezielte Informations- und Mobilisierungsveranstaltungen durch und setzt die Konzepte anschließend als „betreute“ Konvoisanierungen um. [11]

Ab 2022 werden die Maßnahmen von der vorgeschlagenen Energie-Agentur (sh. Kapitel “Übergeordnete Maßnahmen” übernommen.

[10] vgl. KlimaKom gemeinnützige eG: Kurzbroschüre Transformation gestalten – Bausteine einer Klimanotstandspolitik in Erlangen, 2020, Seite 8

[11] vgl. KEK, DFIU, ITAS, IREES GmbH, P&C: Klimaneutrales Karlsruhe 2050 (http://www.kek-karlsruhe.de/de/pdf/Machbarkeitsstudie_KA_klimaneutral_end.pdf), 2020, S. 38ff